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Bioterrorismus, Kunst und Amerikanische Politik
Am ersten Tag der FREE BITFLOWS Konferenz wurde aus aktuellem Anlass heute folgende Protesterklärung verabschiedet, die der US-Botschaft in Wien überbracht werden soll.
US-Sicherheitsparanoia: Keine Unterscheidung zwischen Kunst und Bioterrorismus Gründungsmitglied des Critical Art Ensembles droht Verurteilung nach US-amerikanischem Terrorismusgesetz Am 11. Mai 2004 wurde der namhafte Künstler
und Universitätsprofessor Steve Kurtz, der sich in seiner Arbeit
intensiv mit den Implikationen von Informations- und Biotechnologie auseinander
setzt, von einem Das Gründungsmitglied des renommierten Critical
Art Ensembles steht nun vor einer Anklage nach Gesetzen, die unter dem
Vorwand der angeblichen Terrorismus-Bekämpfung massiv Grundrechte
einschränken. Unter dem Titel "Patriot
Act" wird nicht nur gegen MigrantInnen vorgegangen, sondern auch
gegen kritische JournalistInnen, WissenschafterInnen und neuerdings gegen
Kunstschaffende. Steve Kurtz hat die Patentierung der Biosphäre und
die Rolle der Großkonzerne öffentlich problematisiert und dabei
zuletzt die genetische Kontaminierung von Lebensmitteln untersucht. Der
Versuch, die Manipulation der Nahrungskette mit künstlerischen Mitteln
aufzuzeigen und Methoden der Bio-Industrie zu veröffentlichen, macht
ihn in den Augen der neuen Sicherheitsparanoia zum Terroristen. Konkret
droht Steve Kurtz eine Verurteilung wegen Besitzes von biologischen Substanzen
für so genannte "Nichtfriedliche Zwecke". Abgesehen vom
drohenden Freiheitsentzug ist Steve Kurtz auch vom enormen finanziellen Die Konferenz "Free Bitflows" nimmt die breite internationale Beteiligung von KünstlerInnen, WissenschafterInnen und Kulturschaffenden zum Anlass, um die Vorgehensweise der US-amerikanischen Justiz gegen Steve Kurtz mit allem Nachdruck zu verurteilen. Wir fordern die sofortige Einstellung des Verfahrens, die volle Rehabilitierung sowie die Wiederermöglichung der künstlerischen Tätigkeit. |--- |--- |
Die Welt der Bush-Administration Mario Vargas Llosa über Reich-Ranicki |
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