Europäische Proteste ohne Konzepte

 

Ideenlose Europäer?

Der Iraqwar, der gegen eine Mehrheit der Weltöffentlichkeit begonnen wurde, dauert jetzt schon elf Tage lang; Chirac und Schröder sind verstummt und Fischer hält ebenfalls seinen Mund. Die Friedensaktivisten fordern lautstark den Abzug der Amerikaner und deren Verbündeten aus dem Irak, ziehen mit ihren farbenfrohen "Peace"-Flaggen durch die Strassen und bauen auf jedem größeren Platz ein Fest. Schriftsteller halten Lesungen und Gewerkschaften rufen zu Schweigeminuten auf - für den Abzug der Truppen aus dem Irak und für den Frieden.

Wenn die Amerikaner und ihre Verbündeten dem sogenannten "Druck der Strasse" nachgäben und aus dem Irak abzögen, trüge das Irakische Regime unter Saddam Hussein den Sieg davon. Das irakische Regime unter Saddam Hussein hat das längst begriffen und setzt alles daran, die westlichen Fernsehzuschauer, Kriegsbildbetrachter und Kriegsberichteleser aufzuwühlen, aus der Fassung und gegen die Amerikaner aufzubringen.

Die Amerikaner und ihre Verbündeten könnten das Irakische Regime dank technischer Überlegenheit innert wenigen Tagen in die Knie und zur Kapitulation zwingen; sie tun es nicht, weil sie aus zivilisierten Ländern kommen, auf die Zivilbevölkerung Rücksicht nehmen und Schäden begrenzen wollen.

Das irakische Regime dagegen kennt keine Skrupel, ihm kommt eine hohe Opferzahl unter den Zivilisten entgegen und es wird nicht davor zurückschrecken, militärische Einrichtungen z.B. in Spitälern unterzubringen. Saddam hat spezielle Kommandoeinheiten, die dafür Sorge tragen, dass die Kriegsschauplätze von Zivilisten überschwemmt werden. Dass Saddam seine "Krieger" in Zivilbekleidungen versteckt um der westlichen Medienöffentlichkeit Aufnahmen von "zivilen" Opfern präsentieren zu können, ist nur eine logische Folge seiner Skrupellosigkeit.

Es ist äußerst beunruhigend, feststellen zu müssen, dass in der westlichen Welt nur die wenigsten der Wenigen die zynische Taktik des totalitären irakischen Regimes durchschauen. Noch beunruhigender aber ist, dass sich kaum jemand klar macht, was es für die Freiheit der westlichen Staaten und deren Bürger hieße, wenn Saddam's Regime den Angriff der Amerikaner und deren Verbündeten schadlos überstehen würde...

Wer bei klarem Verstand ist und vielleicht noch über ein Quentchen Vernunft verfügt, wird, selbst wenn er diesen Krieg genauso wie der Autor dieser Zeilen verdammt, dafür beten, dass Saddams Regime möglichst schnell gestürzt wird und sich wünschen, dass die Amerikaner einen raschen Sieg verkünden können und keine blutige Lehre daraus ziehen müssen.

 

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