Ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht: Die Dinge - Festplatten, RAMs, Modems, CD-Players, Video- und Sound-Karten - sind von einander abhängig und kommunizieren miteinander. Die noch teure computergesteuerte Kaffeemaschine und der Eisschrank kommunizieren über's Internet mit den Computern der Herstellerfirma, damit der Kaffeevorrat nie zu Ende geht, das Brühwerk nicht verkalkt, der Eisschrank nicht vereist und von Roboter- oder Menschenhand immer wieder mit den notwendigen, teils überflüssigen Nahrungsmitteln gefüllt wird.
Die Dinge leisten etwas; sie bringen Bücher, Referate, Datenbanken, Partituren, Tische, Stühle, gefüllte Eisschränke etc. hervor, was wir als selbstverständlich - und vor allem ohne das Zusammenspiel der Dinge wahrzunehmen, geschweige denn zu hinterfragen - hinnehmen.


Schau dem Schmied zu, der ein Pferd beschlägt, frag nach Hammer und Amboss; betrachte die Hacke, mit der du in der Erde wühlst. Du wirst erkennen müssen, dass Intelligenz, Gedächtnis und Bewusstsein den Begriff der Erbteilung ebenso gut kennen wie das allgemein gültige bürgerliche Gesetzbuch. Die Welt der Technik ist die vielleicht subjektnahste Welt, die man sich denken, die man sich vorstellen kann. Trotzdem sind wir beinah stolz darauf, Tastaturen als "Prothesen" zu bezeichnen - Sägen, Hämmer, Objektive, Minensuchgeräte, Teleskope, Mikrofone. Prothesen - Verlängerung der Arme, der Reichweite der Hand, der Ausdehnung der Muskelkraft, der Beschleunigung des Wurfarms, der Erweiterung der Sehkraft, der Reichweite der Stimme...
Der Computer schreibt und speichert die Reihenfolge meiner Worte für mich, während ich meiner Sprache hinter her laufe.
pfeil