Flügel ausbreiten, Beine einziehen, von den Lüften
umwoben in die Himmel steigen. Denken: Wie muss sie geleuchtet haben,
die Erde, und geglänzt, damals nach dem Urknall als sie herausgeschleudert
hervortrat aus dem Nichts, über sich die Sonnen und die offenen Himmel
- frei, frei von Flora, Fauna, Menschen und all den von Menschenhand geschaffenen
Dingen, der Welt. Anhalten und den Blick der Augen auf die Erde und die
darauf erbaute Welt richten: Die Landschaft, ein aus unzähligen Teilen
zusammen gesetzter in tausend Farben schillernder Flickenteppich.
Im Sturzflug sich der Erde nähern, in sanftes Segeln übergehen,
gleiten, dem Flug Einhalt gebieten, Augen auf und sehen:
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Eine Landschaft, durchzogen von Bächen und Flüssen,
Schienensträngen, Strassen, Wegen, Pfaden, Brücken, Stegen,
übersät mit Rastplätzen, Grabmälern, Häfen,
Heiligtümern. Orte, sichtbar als Punkte, als Stationen, Haltestellen,
Teile. Wege, Stege, Strassen, Schienen, Brücken, Autobahnen - sie
sind dazu da die Einzelteile miteinander zu verbinden, zu verknüpfen,
zu vernähen.
Das Gelände, die Landschaft bietet sich dar als von Menschenhand errichtetes
Werk und erzählt eine von Menschen gemachte Geschichte.
Sie zeigt, was in den Geschichtsbüchern geschrieben steht - und das stete
Fortschreiten, das Laufen der Zeit...»»