"... in keinem Besitz verwurzelt"

Briefwechsel von Hannah Arendt und Kurt Blumenfeld

Hannah Arendt studierte bei Heidegger, Husserl und Jaspers Philosophie, bekleidete nach ihrer Emigration in den USA den Lehrstuhl für politische Philosophie an der Universität von Chicago und ist Autorin bedeutender Werke.

Kurt Blumenfeld war Generalsekretär des zionistischen Weltverbandes von 1911-1914, Präsident der zionistischen Vereinigung für Deutschland von 1924-1933, nach der Emigration nach Palästina Geschäftsführer des jüdischen Hilfsfonds Keren Hayessod.

Hannah Arendt und Kurt Blumenfeld haben bereits in den zwanziger Jahren politische Diskussionen geführt. Dann aber emigrierte der überzeugte Zionist Blumenfeld nach Palästina und die freiheitliche und elitäre Denkerin Hannah Arendt flüchtete nach Amerika. 

"...in keinem Besitz verwurzelt" ist in erster Linie das Buch einer äusserst anspruchsvollen persönlichen Freundschaft und erst in zweiter werden Zionismus, Politik, Diaspora, Shoa, Assimilation, Rückkehr nach Palästina und das Problem jüdischer Identität thematisiert. Kurt Blumenfeld war Hannah Arendts Band zur gemeinsamen Herkunft, die Brücke zur jüdischen Welt.

Begegnungen mit Scholem, Buber, Japsers, Landauer, Schocken u.a. werden geschildert und, weil es sich um einen Briefwechsel zwischen Freunden handelt, schonungslos kommentiert und kritisiert.

Die Briefe kommen leichtgängerisch daher und sind nicht gerastert durch philosophisches Reflektieren; Gedanken wurden zu Papier gebracht und auf die Reise geschickt.

Im Anhang enthalten ist je eine Auswahlbiogder Briefpartner.

Titel: "...in keinem Besitz verwurzelt", Briefwechsel von Hannah Arendt und Kurt Blumenfeld
Herausgeberin: Ingeborg Nordmann
ISBN 195.65.181.227

 

 

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